27.1. Lukas. Tagebuch eines Landarztes

Freitag, 27. Januar

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Der Text: Lk 18, 2 – 3

In einer Stadt lebte ein Richter, der Gott nicht fürchtete und auf keinen Menschen Rücksicht nahm. In der gleichen Stadt lebte auch eine Witwe, die immer wieder zu ihm kam und sagte: Verschaff mir Recht gegen meinen Widersacher!

Ein Impuls

Die einleitenden Verse bereiten die Bühne für das Folgende: Da ist ein Richter, ein Mensch, dem viel Macht gegeben ist und der sich selbst genügt. Nicht einmal Gott ist eine Größe für ihn. Die Witwe hingegen ist angewiesen, dass ihr jemand zu ihrem Recht verhilft. Machtfülle und Machtlosigkeit treffen aufeinander. Zugleich ist die Witwe nicht ohnmächtig: Sie kommt immer wieder zu dem Richter und fordert ihr Recht. So weit weg, dass sie ihn nicht erreichen könnte, ist dieser Richter also nicht. Vielleicht ist es mit Gott ähnlich und er ist nicht so weit weg.

Der Weg in die Gegenwart

Einatmen. Weite spüren. Ausatmen. Loslassen.

Vielleicht ist dir auch ein anderer Gedanke in den Sinn gekommen. Dann verweile dort.