Kaleidoskop. Schönheit im Fragment – Der Sommerblog (3.8.)

Mittwoch, 3. August

Audio

Die Musik: Grapefruitmoon, von Tom Waits

Grapefruitmoon

Grapefruit-Mond, ein Stern scheint, scheint auf mich herab.
Ich habe diese Melodie gehört und jetzt verzehre ich mich, Schatz, siehst du das nicht?
Denn jedes Mal, wenn ich diese Melodie höre, zerbricht etwas in mir,
Und der Grapefruit-Mond, ein Stern, der scheint, kann die Flut nicht umkehren.

Ich hatte nie ein Ziel, konnte es nicht erreichen.
Du wurdest meine Inspiration, aber zu welchem Preis.
Denn jedes Mal, wenn ich diese Melodie höre, zerbricht etwas in mir,
Und der Grapefruitmond, ein Stern, der scheint, ist mehr, als ich verbergen kann.

Jetzt rauche ich Zigaretten und strebe nach Reinheit,
Und ich gleite genau wie die Sterne in die Dunkelheit.
Denn jedes Mal, wenn ich diese Melodie höre, tja, dann steige ich auf einen Baum,
Und der Grapefruitmond, ein leuchtender Stern, ist alles, was ich sehen kann.

Ein Impuls

Heute gibt es einen wunderschönen Blues von Tom Waits. Ja, der Text ist melancholisch, die Musik verhalten. Es ist kein Sommerhit, den man laut mitsingt. Man lauscht eher und schaut hoch zu den Sternen und den Mond. Von Fragmenten singt Tom Waits, die keine Splitter und Trümmer sind, sondern zusammen eine eigene Schönheit haben. Immer wenn der Mond so besonders scheint, werden die Fragmente lebendig. Es gibt Klänge, Bilder, Worte oder Düfte, die eine Erinnerung lebendig werden lassen. Was ist es für dich?

Der Weg in die Gegenwart

Bei etwas Kleinem verweilen.

Vielleicht ist dir auch ein anderer Gedanke in den Sinn gekommen. Dann verweile dort.