4.7. Lukas. Tagebuch eines Landarztes

Montag, 4. Juli

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Der Text: Lk 11, 48 – 51

Damit bestätigt und billigt ihr, was eure Väter getan haben. Sie haben die Propheten umgebracht, ihr errichtet ihnen Bauten. Deshalb hat auch die Weisheit Gottes gesagt: Ich werde Propheten und Apostel zu ihnen senden und sie werden einige von ihnen töten und andere verfolgen, damit das Blut aller Propheten, das seit der Erschaffung der Welt vergossen worden ist, von dieser Generation gefordert wird, vom Blut Abels bis zum Blut des Zacharias, der zwischen Altar und Tempelhaus umgebracht wurde. Ja, das sage ich euch: An dieser Generation wird es gerächt werden.

Ein Impuls

Einen zornigen und polemischen Jesus beschreibt uns da Lukas. Exegetisch ließe sich viel zu dieser Stelle sagen, ich verweile bei einem Aspekt, vielleicht nicht der zentrale, aber doch darin enthalten: Jesus zieht nicht eine Linie der Schuld, die über die Generationen weitergegeben wurde, sondern eine Linie der Haltungen. Er prangert eine Haltung an, die alles kontrollieren muss, Menschen wie Gott. Was nicht passt, wird zur Seite geräumt, ob bei den Propheten oder in der Meinungsblase. Doch Gott ist so frei, ganz anders zu sein.

Der Weg in die Gegenwart

Die Last und das Leichte des Tages anschauen.

Vielleicht ist dir auch ein anderer Gedanke in den Sinn gekommen. Dann verweile dort.