Dienstag, 27.2.2018

Der Impuls als Audio – Datei

Der Text: 1 Kön 19, 1-8
Ahab erzählte Isebel alles, was Elija getan, auch dass er alle Propheten mit dem Schwert getötet habe.  2Sie schickte einen Boten zu Elija und ließ ihm sagen: Die Götter sollen mir dies und das antun, wenn ich morgen um diese Zeit dein Leben nicht dem Leben eines jeden von ihnen gleich mache.  3Elija geriet in Angst, machte sich auf und ging weg, um sein Leben zu retten. Er kam nach Beerscheba in Juda und ließ dort seinen Diener zurück.  4Er selbst ging eine Tagereise weit in die Wüste hinein. Dort setzte er sich unter einen Ginsterstrauch und wünschte sich den Tod. Er sagte: Nun ist es genug, Herr. Nimm mein Leben; denn ich bin nicht besser als meine Väter.  5Dann legte er sich unter den Ginsterstrauch und schlief ein. Doch ein Engel rührte ihn an und sprach: Steh auf und iss!  6Als er um sich blickte, sah er neben seinem Kopf Brot, das in glühender Asche gebacken war, und einen Krug mit Wasser. Er aß und trank und legte sich wieder hin.  7Doch der Engel des Herrn kam zum zweiten Mal, rührte ihn an und sprach: Steh auf und iss! Sonst ist der Weg zu weit für dich. 8Da stand er auf, aß und trank und wanderte, durch diese Speise gestärkt, vierzig Tage und vierzig Nächte bis zum Gottesberg Horeb.

Impuls
Elija ist am Nullpunkt. Alle Gefechte waren sinnlos. Er flieht. „Nun ist es genug“. Was ihn am Leben erhält ist seine Gottesbeziehung, so brüchig und von Zweifeln gequält sie auch sein mag. „Steh auf und iss“, das ist die Aufforderung, sich von Gott nähren zu lassen.

Wie ist deine Gottesbeziehung? Es geht ums wahrnehmen, nicht ums bewerten. Versuche sie zu beschreiben und spüre nach, wo sie dich stärkt.

Weg in die Gegenwart
Der Herr behüte dich, wenn du fortgehst und wiederkommst.

11 Comments

  1. …aufstehen und sich von Gott nähren zu lassen, ohne Bewertungen nur wahrnehmen und mit vollem Vertrauen den Weg weitergehen…. vielen Dank für den Impuls….

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  2. Die Ohrfeigen des Lebens bringen einem manchmal zum straucheln oder stürzen – aufstehen ist oft schwer- es zu tun und auch seinem Unmut Ausdruck zu verleihen ist okay – den der Unmut wird oft in neue Starke verwandelt – wenn die Seele ihre Nahrung aufnehmen darf – funktioniert der Körper wieder – solang die Nahrung Gottes einen Weg in diesen findet wird alles gut …

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  3. Meiner Seelennahrung ist der intensive Dialog mit unserm Herrn – in Gedanken beim Spaziergang – manchmal auch durch Selbstgespräche – intensives hineinhorchen in mich selbst – er gibt mir die Antwort die ich brauche – das wahrnehmen seiner Gegenwart ist meine Seelennahrung und mein Umfeld mit anderen Augen zu sehen – staunend und freudig – schwer zu beschreiben – ein unglaubliches Gefühl der Ruhe …

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  4. Ich empfinde die Grenze zwischen beschreiben und bewerten als sehr dünn und kompliziert.
    Der Versuch einer Beschreibung: “ich spüre Gott gerade nicht so nah wie ich es schon mal erlebt habe.“ Das impliziert aber m.E. einen wünschenswerten Zustand (Nähe) und wertet damit die aktuelle Situation als eher unerwünscht.

    Hast du eine Idee wie ich es anders formulieren könnte, weniger wertend?

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    1. Vorschlag: Ins Hier und Jetzt gehen und beschreiben, wie nah oder fern Gott jetzt ist. Vielleicht mit einem Bild: Ich steige in den Waggon, Gott auch. Er setzt sich neben mich, mir gegenüber, drei Reihen weiter, ganz anderes Ende….

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      1. Ich habe mich in den letzten Tagen öfters an dieses Bild erinnert, das du mir hier vor fast genau zwei Jahren geschrieben hast.
        …Und selbst wenn Gott mal nicht mit im Zug sitzen würde, so sähe er doch den Zug mit dem ich fahre – ich bin nicht allein.
        Gesegnete Zeit dir und vielleicht bis bald,
        Anna

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